Historic Ice Trophy, Altenmarkt/ Zauchensee, Österreich, Januar 2024
Vier Jahre musste die Ice Trophy im wunderschönen Salzburger Land pausieren.
Gegen die Pandemie, sowie den Schneemangel in 2023 hatten die Organisatoren wenig auszurichten.
Umso motivierter schienen die Teilnehmer im Januar 2024 zu sein, was sich auch deutlich in den hohen Starterzahlen niederschlug.
Die Veranstaltung, die lange Zeit als Geheimtip galt, fehlte ihr doch so gänzlich der Glamour eines F.A.T. Ice Race (früher GP Ice Race) wie in Zell am See, war seit jeher ein echtes Rundstreckenrennen auf einem ca. 2,5 km langen Eiskurs.
Je nach Baujahr des Rennautos wurden drei Langstreckenrennen (bis 1976, bis 1985 und bis 1994) zu 4, 6 und 6 Stunden ausgetragen, wahlweise mit 2, 3 oder 4 Fahrern.
Temperaturen um -15°C und ausreichend Schneefall sorgten in den Wochen zuvor für eine perfekte Rundstrecke. Nur in der Woche der Rennen sorgten dann konstanter Regen und Temperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt, für eine sich langsam auflösende Eisdecke, die die Organisatoren dazu zwang, die Renndistanz auf 1,5, 2 und 2,5 Stunden zu reduzieren.
Der Wettkampf bekam dadurch aber nur einen anderen Charakter, glich es doch jetzt eher einem Sprintrennen bei dem jeder Fahrfehler viellecht nicht wieder gutzumachen war.
Nach dem erfolgreichem Saisonabschluss im Oktober 2023 am Nürburgring, mit dem Gesamtsieg von Philipp Baumann auf 914/6 GT und dem 3. Gesamtplatz von Gustav Edelhoff auf 911 ST, wollte das Mittelmotor Team auch in 2024 wieder nahtlos anknüpfen.
Mit der Fahrerpaarung Ralf Mennekes/ Michael Wittke und dem 6. Platz aus der Qualifikation in das Eisrennen gestartet, konnten bereits in den ersten Runden einige Plätze gutgemacht werden, so dass nach recht kurzer Renndauer bereits die 2. Gesamtposition gefestigt wurde, allerdings stets die Top Teams im Nacken und den Gesamtführenden auf Schlagdistanz davor.
Der Pflichtboxenstopp, den die Teams zeitversetzt durchführten, brachte zwar die Reihenfolge der vorderen Teams kurzzeitig durcheinander, konnte aber den Gesamtsieg des Mittelmotor Teams nach einer verkürzten Renndauer von 1,5 Stunden nicht mehr verhindern.
Mit einem Vorsprung zum 3. Platz von immerhin 90 Sekunden, blieb der 2. mit nur 11 Sekunden Rückstand eine stete Gefahr für die Führungsposition, die aber dennoch bis ins Ziel gehalten werden konnte.
Das erste Rennen der noch jungen 2024 Rennsaison begann direkt mit dem ersten Gesamtsieg von Mittelmotor, der alle Erwartungen deutlich übertraf.
Letztendlich stellen Eisrennen doch deutlich andere Herausforderungen an die Fahrzeugvorbereitung als Rallyes oder Rundstreckenrennen.
Wir freuen uns auf die neue Saison!
